Bei Fibromyalgie ist eine gesunde Ernährung wichtig. Doch davon abgesehen das du mit einer guten Ernährung schon viel im für deine Gesundheit tun kannst, stellt sich die Frage, ob da bei Fibromyalgie nicht noch mehr ist. Etwas spezielleres. Eine individuelle Reaktion auf Lebensmittel, die dein Wohlbefinden direkt beeinflussen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fibromyalgie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Und wenn ja, was gibt es zu beachten? Lass uns heute an dieser Stelle mal genauer hinsehen.

Die vielen Symptome der Fibromyalgie könnten auch zum Teil Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.

Die meisten von uns denken beim Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Allergie und an die Bilder von jemandem der an einer Nuss fast erstickt. Oder an großflächige Ausschläge, juckend am ganzen Körper. In der Tat, können das Reaktionen auf ein Nahrungsmittel sein, das man nicht verträgt. Doch da gibt es noch die anderen Unverträglichkeiten, die die man nicht so schnell und eindeutig erkennt. Lass uns doch mal schauen, welche Symptome mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Verbindung gebracht werden. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann es zu vielfältigen, nicht immer gleich sichtbaren Symptomen kommen. Diese wären Z.B.:

  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Kopfschmerzen
  • Hautausschläge (auch juckende Haut)
  • Schwindelgefühle
  • Benommenheit
  • Muskelschmerzen
  • Wassereinlagerungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Veränderung der Persönlichkeit (z.B. Aggessivität)

Ich bin mir sicher, das du dich in dem ein oder andern Punkt wiederfindest. Deshalb loht es sich das Thema weiter zu verfolgen.

Was passiert wenn dein Körper ein Nahrungsmittel nicht verträgt?

Bei den meisten Nahrungsmittelunverträglichkeiten schüttet der Körper dann Histamin aus, welches Entzündungen im Körper fördert. Um diese Entzündungsprozesse auszugleichen muss dein Körper nun Cortisol produzieren und zur Verfügung stellen. Cortisol ist unser Stresshormon.  Es wird von den Nebennieren hergestellt. Wie du vielleicht selbst schon festgestellt hast, ist die Stresstoleranz von Fibromyalgiepatienten eh meist nicht so hoch. Oft haben Fibromyalgie Patienten auch geschwächte Nebennieren, die an dieser Stelle von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit auch noch zusätzlich weiter belastet würden. Deshalb ist es so wichtig für dich zu wissen ob du alles verträgst was du zu dir nimmst.

Wie findest du heraus ob bei dir eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt?

Da kannst du dich natürlich als erstes an deinen Arzt wenden. Lass dir am besten einen Termin bei einem Allergologen geben. Dieser kann einen gezielten Bluttest machen. Danach weißt du ob du Fibromyalgie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten hast. Der Prick Test ist an dieser Stelle übrigens nicht Aussagekräftig genug, sondern kann nur einen ersten Anhaltspunkt geben. Sollte dein Arzt dies für nicht nötig halten, kannst du auch zu einem freien Labor gehen. Dann musst du die Kosten jedoch selbst tragen. Sollte auch das nicht möglich sein, dann rate ich dir über einen längeren Zeitraum ein Symptombuch zu führen. Dort wird das was du gegessen hast und die Symptome die du an dem Tag hast notiert und manchmal ergibt sich so irgendwann ein Bild. Auch eine Ausschlussdiät kann es dir ermöglichen zu erkennen, welche Nahrungsmittel du nicht verträgst. Wenn du viele Symptome hast, dann kann sich das allerdings als ganz schön schwierig erweisen. Natürlich macht es generell Sinn mal ein Auge darauf zu haben ob du deine Beschwerden mit irgendwelchen Lebensmitteln in Verbindung bringen kannst, denn manchmal ist es keine direkte, im Blut erkennbare Nahrungsmittelunverträglichkeit und das Lebensmittel macht deinem Körper trotzdem zu schaffen.

Meide schwierige Lebensmittel, meide damit Stress für deinen Körper

Fibromyalgie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusammen sind gar nicht so selten anzutreffen. Wenn du herausgefunden hast, was deinem Körper Schwierigkeiten bereitet, dann hast du einen wertvollen Schlüssel in der Hand ihm zusätzlichen Stress zu ersparen. Das kann helfen, deine von der Erkrankung eh meist schon geschwächten Nebennieren zu schonen und deinem Körper damit wieder mehr Energie zu liefern. Das ein oder andere Symptom kann sich so auch vielleicht aus deinem Leben verabschieden oder deutlich gemildert auftreten. Weißt du, ob bei dir schon ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemacht wurde? Falls ja, weißt du dann ja schon ob es Nahrungsmittel gibt und wenn ja welche Lebensmittel deine Fibromyalgie Symptome mit anheizen können. Falls nein, gehe der Sache aktiv nach und finde heraus ob du auf etwas reagierst, damit es dir bald auch mit Fibromyalgie wieder besser gehen kann.