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Auch wenn ich diesen Artikel gar nicht gerne schreibe- es ist so wichtig. Hilfe annehmen mit Fibromyalgie und warum es viele von uns nicht können.
Hilfe annehmen- warum ist das so schwer.
Ich merke schon während ich die Überschrift tippe das dieses Thema mir widerstrebt. Das mir das widerstrebt was ich dir jetzt sagen muss. Und ja, es sind noch Überleibsel meines eigenen „Hilfe nicht annehme Themas“. Denn viele von uns, auch ich, können Hilfe nicht gut annehmen. Doch dabei ist das sehr wichtig. Es ist wichtig es eine Zeit lang zu tun, damit es dir wieder besser gehen kann und es ist wichtig darauf auch später immer wieder darauf zurück zu greifen um deinen Erfolg nicht zu gefährden.
Dabei ist es doch genau das was wir nicht wollen, oder?
Ich erzähle dir mal was von mir. Claudia 18 Jahre alt. In der Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Gleichzeitig Fachabitur per Telekolleg 2. Gerne die Überstunden mitgenommen, hat ja extra Kohle gegeben. Wer will die nicht. 2 Nebenjobs, also ein bisschen putzen und so was, nix großes. Selbstverständlich Freunde, Vereine, was man halt so hat. Beide Prüfungen im Zeitrahmen von 14 Tagen. Eine neue Liebe, so was schönes. Direkter Wechsel der Stelle zum Messeteam der Deutschen Post. heute hier morgen dort. Natürlich einen eigenen Haushalt. Durchaus eine Selbstständige, erfolgreiche, fleißige junge Frau.
Dann macht sich ein Wunschkind auf die Reise. Und dann von heute auf morgen- nichts mehr! Elendige Müdigkeit. Wie erschlagen. Krankmeldung, Arbeit nicht mehr möglich, Haushalt eine Katastrophe. Die größte Leistung: Aufpassen das die Couch nicht weg läuft. Wie viele von euch waren auch fleißig? Hatten ein sehr hohes Pflichtgefühl, waren Ehrgeizig? Gehörst du in diese Gruppe, die häufig bei Fibromyalgie Patienten an zu finden ist? So jemand nimmt nicht gerne Hilfe an.
Fibromyalgie Patienten helfen eher noch den anderen
Auch das spuckt die Statistik aus. Überdurchschnittlich viele Fibromyalgie Patienten tun alles für andere. Du brauchst jemand für egal was? Der Fibromyalgie Patient versucht alles um dir zu helfen. Kollegen hängen lassen? Das tun die meisten Fibromyalgie Patienten nicht. Auch wenn sie selbst die Rote Linie schon lange überschritten haben. Auch ich nicht. Claudia kannst du? Ja klar kann ich….. Sich hier ab zu grenzen und mich nun auf die andere Seite zu stellen, Hilfe an zu nehmen, auch das durfte ich erst lernen.
Wie traurig zu zu sehen was nicht mehr gehen soll, oder vielleicht doch?
Die Fibromyalgie in ihrer Art und Weise macht es auch nicht besser. Oft zeigt sie sich sprunghaft. Heute ist es ganz gut und morgen geht nichts mehr. Also heute kann ich die Dinge tun die ich will, für mich, für andere, wird dann auch gerne genutzt…. und morgen kommst du nicht mehr bis ins Bad. Da stellt sich die Frage: Vielleicht geht es ja doch. Vielleicht, wenn ich mich ganz doll anstrenge. Vielleicht muss ich dann keine Hilfe annehmen, sondern kann meine Dinge selbst erledigen. Vielleicht, sagt das Stimmchen. Denn ich will doch keinem zur Last fallen. Es muss doch möglich sein. Es kann doch nicht sein das.
Das Problem, wenn du so weiter machst kommst du nicht raus.
Wenn du weiter so denkst, wenn du weiter keine Hilfe annehmen kannst, wenn du sie benötigst, dann wirst du die Symptome nicht verbessern können. Das Gegenteil ist der Fall, du wirst sie verschlechtern. Mit dem Kopf durch die Wand funktioniert hier nicht. Böse eigene Erfahrung. Es bleibt dir also nichts anderes übrig als zu lernen Hilfe an zu nehmen.
Was passiert wenn du Hilfe annehmen kannst. Was wäre, wenn ich dir erzähle, das das annehmen von Hilfe ein Teil des Weges ist, den du brauchst um keine oder nur noch wenig Hilfe annehmen zu müssen? Würdest du dann über deinen Schatten springen? Der Gedanke ist traurig? Ja ist er. Darfst du darüber traurig sein. Ja, ein bisschen und dann darfst du sehen welche Möglichkeiten dir dieser Gedanke eröffnet. Die Chance auf Besserung!
Niemand hat was davon wenn es dir so schlecht geht.
Ich gehe noch weiter. Bist du es deinem Umfeld, all denjenigen denen du nicht zur Last fallen willst, bist du ihnen nicht sogar Schuldig es zu versuchen? Eine gewisse Zeit ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, auf dich selbst zu achten, dir das selbst zu gönnen, damit du so gut wie möglich für sie da sein kannst? Damit du dann auch mal wieder sagen kannst: Klar helfe ich dir bei dem was du gerade brauchst. Das wird nicht mehr möglich sein wenn du die Kurve nicht bekommst, wenn du immer nur Notgedrungen Hilfe annimmst, wenn der Zusammenbruch schon da ist. Du musst lernen eher auf deinen Körper zu hören. Eher stopp zu sagen. Für dich und für die anderen. Deine Grenzen zu finden, zu respektieren und dir Hilfe ein zu fordern. Wenn du das schaffst, hast du einen großen Schritt in die richtige Richtung getan.
Sei nicht traurig, erkenne die Chance.
Wenn es dein Ziel ist, das es dir mit Fibromyalgie wieder besser geht, verliere dich nicht in all dem was gerade nicht mehr geht. Lerne Hilfe an zu nehmen, deutlich bevor der Schub dich in die Knie zwingt. Stelle dich an die erste Position. Dann hast du, wenn du dich auch in allen anderen Bereichen um dich und deinen Körper kümmerst die Chance darauf, bald keine, oder nur sehr selten Hilfe zu benötigen. Ich wünsche dir von Herzen das du diesen Sprung schaffst, für dich und für dein Umfeld. Also wie sieht es aus? Kannst du schon Hilfe annehmen?
Eine weitere Möglichkeit Hilfe anzunehmen besteht übrigens auch darin meine Hilfe an zu nehmen. Nicht in Form von Tätigkeiten die ich dir abnehme, sondern in Form von Begleitung auf deinem Weg mit Fibromyalgie.
Wenn du meine Hilfe willst kostenfreie Gesundheitsgespräch.
Nur bis Ende diesen Monats nehme ich noch 3 Personen in mein limitiertes 1:1 Coaching. Nutze diese Chance und frag mich im Gesundheitsgespräch danach.