Wie steht es mit Akzeptanz deiner Symptome? An einem Tag der Ok ist, aber auch insbesondere, an einem Tag, an dem die Fibromyalgie deine Pläne durchkreuzt? Viele von uns haben arge Schwierigkeiten, die Symptome so an zu nehmen wie sie gerade kommen und ich kann das sehr gut verstehen, gab es doch Tage, in denen ich mich damit auch gequält habe. Deshalb werde ich dir gleich 5 Schritte zeigen, mit denen du schnell zu einer besseren Akzeptanz deiner Symptome gelangen kannst.

1.Rede mit dir, wie mit deinem besten Freund/ deiner besten Freundin.

Oft sind wir selbst unser größter Kritiker. Das Stimmchen im Kopf, das uns zu all den Schmerzen auch noch sagt, das wir nicht taugen, weil unser Körper “mal wieder” nicht so funktioniert wie wir uns das gedacht haben.

Wenn du das Stimmchen entdeckst, sei so lieb und stell es ab. Nimm stattdessen aktiv die Position deiner besten Freundin /deines besten Freundes ein. Was würdest du jetzt zu dir sagen? Jemand der dich innig liebt und der dich versteht, würde derjenige dich noch weiter fertig machen? Nein! Also tu du es mit dir selbst auch nicht. Gehe Rücksichtsvoll, Liebevoll und Verständnisvoll mit dir um.

2. Cool du bekommst ein Signal.

Dein Körper ist nicht dein Feind. Er ist nicht blöd und doof, weil er jetzt krank ist und nicht mehr tut was du willst. Dein Körper ist dein Freund und tut jeden einzelnen Moment was er kann um dir zu dienen. Auch wenn es sich für dich vielleicht gerade nicht so anfühlt.

Dein Körper will dir mit Symptomen immer etwas sagen: Vielleicht hast du zu viel getan? Vielleicht etwas falsches gegessen? Es könnte auch sein, das ihm etwas fehlt oder er mit irgend etwas nicht klarkommt. Egal was es ist (denke immer daran, der Grund für Fibromyalgie wurde noch nicht gefunden) er schickt dir im Grunde Hilfesignale! Er sagt dir: Mach langsam, ich kann dieser Belastung aktuell nicht standhalten. Und du weißt so gut wie ich, wenn du die Signale übergehst, wird er dir morgen noch mehr davon schicken. Also tu euch beiden einen Gefallen und akzeptiere das ihr heute zusammen nicht weiter könnt. Erkenne an, das er dich nur warnen will und handle danach.

3. Auch wenn es schwer fällt: Finde die Chance.

Ich hab mich grad gefragt ob du mir den Artikel gleich um die Ohren haust 🙂 Weiß ich doch selbst, das man im Falle von üblen Symptomen und durchkreuzter Pläne in den seltensten Fällen Lust hat nach der Chance zu suchen.

Und dennoch ist sie da: Die Chance zu analysieren, was zum heutigen Zusammenbruch geführt haben mag. Sich mal wachen Augens um zu sehen und zu schauen ob sich nicht doch irgendein Auslöser ausmachen lässt. Gerade am Anfang kam mir die Fibromyalgie unheimlich sprunghaft und unberechenbar vor. Irgendwann konnte ich dann zumindest Muster, was meine Aktivität angeht ausmachen. Mehr Muster konnte ich selbst tatsächlich nicht finden, meine Talente liegen da wohl eher woanders 🙂 Du hast da vielleicht mehr Erfolg. Und jeder gefundene Auslöser, kann in Zukunft umgangen werden, damit es immer weniger Totalausfälle gibt.

4. Plane dir bewusst was schönes.

Als die Fibromyalgie mich noch im Griff hatte, war meine Tochter noch klein. Einfach schlafen ging also nicht. An Tagen, an denen eigentlich nix ging, fuhr ich deshalb immer zu einer meiner Freundinnen. Dort lag ich auf der Couch, wir tranken Tee und unterhielten uns. Wenn ich fit gewesen wäre, hätte ich mir an diesem Tag sicher kein so nettes Treffen gegönnt sondern hätte etwas gearbeitet.

Sicher hat dir die Fibromyalgie mal wieder den Plan verdorben. Doch das ist kein Grund sich das Leben nicht so angenehm wir möglich zu machen. Ärger dich nicht weiter über das was du hättest tun wollen, sondern plane dir bewusst was schönes für den Tag. Vielleicht ist es auch bei dir der Besuch bei der Freundin, oder das Telefonat, das Buch das du schon lange lesen wolltest oder der neue Film. Auch eine schöne, Lange Meditation kann dir jetzt Freude und Erleichterung bringen. Egal was es auch ist, es sollte dir Freude bereiten. Das Leben ist zu kurz um dauernd zu trauern.

5. Arbeite beständig an Besserung

Der 5. Punkt um zu besserer Akzeptanz deiner Symptome zu kommen ist immer und ständig an Besserung deines Umgangs mit Fibomyalgie zu arbeiten. Also kein direkter Akuttipp, sondern eher etwas langfristiges. Auch wenn man eine solche Auszeit auch gut nutzen kann, um das aktuelle Konzept zu überdenken und zu schauen an welcher Stelle man noch mehr für seine Gesundheit tun kann bzw. wo es gerade besser laufen könnte. Der Weg zu besserer Lebensqualität mit Fibromyalgie ist manchmal sehr herausfordernd und es dauert einige Zeit bis man die Erfolge sieht. Doch wenn solche schlechten Tage immer seltener sind, dann kannst du “ab und zu” mit einem solch schlechten Tag viel besser umgehen.

Falls dir der Weg zur Besserung und die Ansatzpunkte nicht klar sein sollten, dann komm in mein kostenfreies Gesundheitsgespräch und wir schauen gemeinsam wo du stehst und wie du mit mir zusammenarbeiten kannst.