Hashimoto und Fibromyalgie treffen sich überdurchschnittlich häufig. Im Grunde von mir gefühlt noch häufiger als ein Basedow oder irgendeine der anderen Schilddrüsenerkrankungen. Grund, sich diese Erkrankung mal genauer anzusehen.

Fibromyalgie und Hashimoto gehen oft Hand in Hand

In der letzten Woche hatte ich ja schon über die Schilddrüsenüber- bzw. unterfunktion geschrieben. Schau dir den Beitrag noch mal an, wenn du dich in der Reihe der Schilddrüsenpatienten wieder findest. Dort ist auch auf eine Studie aus Korea verlinkt, die eindeutig herausfand, dass es unter den Fibromyalgie betroffenen überdurchschnittlich oft Menschen mit Autoantikörpern gibt, wie sie eben bei Hashimoto gefunden werden. Doch was sind Autoantikörper und wie genau zeigt sich Hashimoto?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung

Das heißt, dass das Immunsystem die eigenen Zellen der Schilddrüse angreift. Die Hintergründe, warum es das tut, sind unklar. Eine Ebstein-Barr Infektion als Auslöser werden eben so diskutiert wie, wie immer Stress. Selten gibt es eine bakterielle Infektion als Auslöser oder es tritt nach einer Radiojodtherapie auf. Hashimoto kann akut als Schub auftreten und sich dann komplett zurückbilden. In den meisten Fällen wird sie jedoch chronisch. Wie stark diese chron. Aktivität gegen deine Schilddrüse dann ausfällt, ist jedoch sehr unterschiedlich. Du kannst das auch nur einschätzen, wenn du in regelmäßigen Abständen die Anzahl der Autoantikörper, das sind die Teile deines Immunsystems, die deine Schilddrüse gerade attackieren, per Bluttest messen lässt. Diese können auch jahrelang auf einem ganz niedrigen Niveau sein, das deine Schilddrüse kaum schädigt.

Die Folge von Hashimoto.

Kommen wir mal zu dem, was die Schulmedizin sagt: Die Schulmedizin ist der Meinung, dass Hashimoto selbst keine Symptome verursacht und nur eine Schilddrüsenüber- oder unterfuktion zu Symptomen führt. Durch die Angriffe des eigenen Immunsystems wird die Schilddrüse auf Dauer zerstört und sie kann dementsprechend nicht mehr das tun, was sie sollte. Dann kommt es oft zur Unterfunktion. Im Anfangsstadium von Hashimoto kommt es auch manchmal zu einer Überfunktion, die dann später in die Unterfunktion abkippt. Der Arzt verordnet Schilddrüsenhormone oder Thyreostatika. Eine weitere Therapie ist schulmedizinisch nicht vorgesehen.

Und sonst? Das war´s jetzt?

Nein nicht ganz, denn wenn du die Schulmedizinischen Pfade verlässt, dann wirst du schnell merken, dass es eben nicht so einfach ist. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Hashimoto kann sehr wohl Symptome, machen, ohne dass eine Über- oder unterfunktion der Schilddrüse besteht. In meinem Fall kam es erst drei Jahre nach der Diagnose zur Unterfunktion. Einen Hashimoto-Schub kann ich auch klar merken. Meine Schilddrüse reagiert dann mit klopfen. Gibt es auch Menschen, die Hashimoto haben und es eben keine Symptome gibt? Ja, die gibt es und deswegen ist die Schulmedizin der Meinung, dass Hashimoto keine Symptome macht.

Doch wie kann das sein?

Und nun kommen wir zu dem Grund, warum Hashimoto und Fibromyalgie oft zusammen gefunden werden und der Patient eben doch Symptome hat. Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ. Sie hat eine wertvolle Aufgabe innerhalb des Körpersystems. Sie ist auch in Austausch mit anderen Organen und lenkt deren Funktion mit. Hier sind z.B. die Leber oder die Nebenniere zu nennen. Wenn die Kommunikation zwischen der Schilddrüse und den anderen Organen also nicht stimmt, dann werden diese, diese Fehlfunktion vielleicht noch eine Weile ausgleichen, doch irgendwann werden sie selbst in eine Fehlfunktion überwechseln und dann bekommst du unspezifische Symptome. Je nachdem, was bei dir noch so im Argen liegt, geht das schneller oder langsamer. Ist ausgeprägter oder eben auch nicht.

Bei der Gelegenheit darf man auch nicht vergessen, dass die Schilddrüse auch chron. Entzündet ist, wenn sie dauerhaft vom eigenen Körper angegriffen wird. Und ja, eine Entzündung, auch wenn sie für dich nicht sichtbar ist, belastet deinen Körper. Sie schwächt ihn und es kann sein, dass du dich schwach und müde fühlst. So wie bei jeder anderen Entzündung im Körper auch.

Was kannst du tun?

Hashimoto und Fibromyalgie, müssen immer ganzheitlich angegangen werden. Nur Schilddrüsenhormone reichen in den wenigsten Fällen aus. Sicher ist hier die Ausgangsbasis eine richtige Schilddrüseneinstellung. Doch vor allem solltest dringend die Schwachstellen ausfindig machen. Meist besteht bei Hashimoto ein Leaky gut. Gibt es eine EBV Belastung? Was macht deine Leber und so weiter? Dann hast du eine Chance, ganz viele Symptome zu beseitigen und Fibromyalgie und Hashimoto gut in den Griff zu bekommen. Wenn du dazu meine Hilfe willst, melde dich gerne fürs kostenfreie Gesundheitsgespräch an.